09
Oktober
2022

Universität Salzburg ist an vier neuen EU-Forschungsprojekten beteiligt

Über 1,2 Millionen Euro wurden dafür eingeworben

Mit welchen hochmodernen Technologien lässt sich das Naturkatastrophenmanagement verbessern? Wie steht es um die Geschlechtergleichstellung in der europäischen Politik? Wie könnte ein demokratiefestes Mediensystem der Zukunft gestaltet sein? Was kann man gegen die Auswirkungen des Klimawandels auf Kulturdenkmäler tun?

Mit diesen Fragen setzen sich Forscherinnen und Forscher aus den Fachbereichen Geoinformatik, Politikwissenschaft, Kommunikationswissenschaft, und Altertumswissenschaften der Universität Salzburg in vier eben genehmigten Projekten des EU-Forschungsförderungsprogramms "Horizon Europe" auseinander. Über 1,2 Millionen Euro konnten damit für die Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS) eingeworben werden.

Projekt "TEMA" (Trusted Extremely Precise Mapping and Prediction for Emergency Management).

PLUS Projektleiter: Prof. Bernd Resch (Fachbereich Geoinformatik - Z_GIS)

PLUS-Budget: € 707.000,00

Projektzeitraum: Dezember 2022 - November 2026

Das Management von Naturkatastrophen hängt stark von zeitnahen und präzisen Echtzeitinformationen ab, die dabei helfen, Naturkatastrophen vorherzusagen und Schäden zu mindern. Das EU-Projekt "TEMA" (Trusted Extremely Precise Mapping and Prediction for Emergency Management) wird hochmoderne Methoden und Technologien entwickeln, die Katastrophenmanagementverfahren erleichtern.

Die Echtzeitdaten kommen aus sehr unterschiedlichen Quellen wie geosozialen Medien (sozialen Netzwerken mit Standortangaben), Fernerkundungssatelliten, Drohnen und intelligenten meteorologischen Sensoren. Verwendet werden auch Algorithmen der Künstlichen Intelligenz (KI). TEMA wird ein kartenbasiertes Notfall-Entscheidungsunterstützungssystem bereitstellen, das Datenquellen und KI-Technologien nutzt, um eine genaue Bewertung einer sich entwickelnden Krisensituation zu ermöglichen und gleichzeitig auch automatisierte Reaktionsempfehlungen zu geben, erklärt Professor Bernd Resch vom Fachbereich Geoinformatik - Z_GIS. Er leitet dort das Geo-social Analytics Forschungslabor und das iDEAS:lab, das breiten Zielgruppen zum Beispiel mit Workshops niederschwelligen Zugang zu Geoinformatik-Forschung bietet.

"Die Universität Salzburg wird in dem Projekt TEMA, an dem viele Partner beteiligt sind, die Forschung zur Analyse von geosozialen Mediendaten für das Naturkatastrophenmanagement leiten", sagt Resch und ergänzt: "Darüber hinaus wird die Universität Salzburg einer der Kernpartner bei der Entwicklung von Methoden zur KI-basierten Informationsfusion aus verschiedenartigen Datenquellen wie Social Media und Satellitenbildern sein. Dabei wird die PLUS auch dafür sorgen, dass die Einhaltung ethischer rund rechtlicher Vorschriften sichergestellt wird."

Weitere Informationen: www.plus.ac.at

 

 

 

 



 

 

 

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