Zumelegui-Viadukt in Elorrio unterstützt die Verbesserung der Anbindung für die spanischen Provinzhauptstädte im Baskenland

Schnellerer, sauberer und sicherer Transport

Die spanische Eisenbahninfrastrukturverwaltung (ADIF) übergibt im Rahmen der Bemühungen der Europäischen Union zur Verbesserung der Verbindungen zwischen den Provinzhauptstädten des spanischen Baskenlandes und zur Beschleunigung des Personen- und Güterverkehrs zwischen Spanien und Frankreich die Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke Vitoria-Bilbao-San Sebastián.

Die Initiative umfasst den Bau eines Tunnels und vier Viadukte, darunter der Zumelegui-Viadukt auf dem drei Kilometer langen Abschnitt durch Elorrio in Vizcaya. K2 Estudio de Ingeniería (K2) unterstützt den Bau des 481 Meter langen Viadukts, das als eines der wenigen Beispiele für die Verwendung einer ausbalancierten Auslegerbrückenkonstruktion bei Hochgeschwindigkeitsbahnbrücken gilt.

Das Ingenieurteam von K2 erklärte, dass dieses Projekt Teil einer neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke ist, die den Verkehr zwischen den Provinzhauptstädten des Baskenlandes reduzieren und sie mit den übrigen Städten Spaniens durch ein schnelles, sauberes und sicheres Verkehrsmittel verbinden soll. Die neue Linie wird eine Alternative für die Reisenden sein, die derzeit mit Privatfahrzeugen oder über die Autobahn anreisen, sodass nach Fertigstellung der Strecke der Straßenverkehr verringert und Tausende metrische Tonnen CO2-Emissionen eliminiert werden können.

Bewältigung standortbezogener und struktureller Herausforderungen

Die Region Elorrio liegt hoch inmitten einer bergigen Landschaft mit steilen Hängen, die beim Entwurf und Bau einer optimalen Brückenkonstruktion eine Herausforderung darstellten. Für die Berücksichtigung der topografischen Gegebenheiten musste das Team eine in sieben Felder unterteilte weitgespannte Brücke entwerfen, die fest mit vier zentralen 71 m hohen Pfeilern verbunden ist. Zur Optimierung der strukturellen Integrität der Konstruktion plante K2 die Verwendung einer ausbalancierten Auslegerbrückenkonstruktion. Die Standortbeschränkungen erschwerten jedoch die Ausführung der Bausequenz. Das Team musste bei der Verwendung der ausbalancierten Auslegerbrückenkonstruktion die Auswirkungen der Bausequenz berücksichtigen, weshalb es erforderlich wurde, die verschiedenen Phasen entsprechend den tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort darstellen zu können.

Darüber hinaus musste das Team die strukturelle Integrität sicherstellen und die Geometrie kontrollieren. Sie erklärten, dass ein weiterer kritischer Aspekt darin bestand, eine Berechnung der Verformung durchzuführen und die Wölbungskurve so festzulegen, dass ein geometrisches Kontrollverfahren definiert werden konnte. Um die komplexe Brückenkonstruktion unter diesen ungünstigen Umgebungsbedingungen realisieren und gleichzeitig die Terminvorgaben des Kunden einhalten zu können, benötigte K2 für den Brückenentwurf und die Baustatik eine umfassende und intelligente Technologie.

OpenBridge bietet flexible Modellierung und Analyse

K2 entschied sich für OpenBridge, um mithilfe von 3D-Modellierung und Baustatik die ausbalancierte Auslegerbrückenkonstruktion als optimale Entwurfs- und Baulösung zu validieren. In einer integrierten 3D-Entwurfsumgebung konnte das Team das Verhalten der Brückenstruktur unter Einwirkung verschiedener Kräfte und Belastungen modellieren und bewerten und die Bausequenz visualisieren.

Auf Grundlage ihrer digitalen Bewertungen ermittelte K2 die geeigneten Vorrichtungen zur Unterstützung der horizontalen strukturellen Integrität, der Längsverschiebung und der Brems- und Erdbebenkräfte. Die Software bot Flexibilität, Intelligenz und Automatisierung, um die Bausequenz optimieren und sich an Änderungen seitens des Kunden anpassen zu können. Mithilfe von OpenBridge konnte das Team die komplexe Brücke entwerfen und analysieren.

Optimierung von Entwurf und Bau durch Digitalisierung

Das Ingenieurteam erklärte, dass es nicht einfach ist, die Gesamteinsparungen eines Projekts zu schätzen, das ohne die Kapazitäten einer Software wie OpenBridge hätte gar nicht realisiert werden können. Durch den Einsatz der Bentley-Anwendung für die 3D-Brückenmodellierung und -analyse konnte das Team mithilfe der Kollisionserkennung Probleme vorhersehen und vermeiden, die Entwurfsgenauigkeit verbessern und potenziell kostspielige und zeitaufwendige Fehler vor Ort minimieren. Durch die digitale Lösung konnten 1.000 Arbeitsstunden eingespart, die Materialkosten gesenkt und die Qualität der Arbeitsergebnisse verbessert werden.

Die Arbeit in einer offenen digitalen Plattform war von entscheidender Bedeutung für die Einhaltung des Zeitplans, weil K2 so die vom Kunden gewünschten Änderungen schnell umsetzen konnte. Es war von entscheidender Bedeutung, dass K2 sich bei der Unterstützung des Baus einer derart komplexen Struktur schnell an alle möglichen Änderungen anpassen konnte. Ohne die flexiblen und robusten Funktionen von OpenBridge hätte das Team das Projekt nicht abschließen können. 

Projektübersicht

Organisation: K2 Estudio de Ingeniería S.L.
Lösung: Brücken und Tunnel
Standort: Elorrio, Vizcaya, Spanien

Projektziele:

• Entwurf und Bau eines 481 Meter langen Viadukts entlang des Abschnitts Elorrio der Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke Vitoria-Bilbao-San Sebastián.
• Schaffung einer flexiblen, digitalen Umgebung für die 3D-Modellierung und Analyse.

Projektspezifisches Playbook: OpenBridge

Kurzinformation:

• Das Zumelegui-Viadukt im Streckenabschnitt Elorrio ist eines von vier Viadukten entlang der neuen spanischen Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke Vitoria-Bilbao-San Sebastián, die das Verkehrsaufkommen verringern und die Anbindung an das Baskenland verbessern wird.
• Der Viadukt überspannt 481 Meter inmitten einer bergigen Landschaft und ist ein Beispiel für die ausbalancierte Auslegerbrückenkonstruktion für Hochgeschwindigkeitsbahnbrücken.
• K2 setzte OpenBridge für die 3D-Brückenmodellierung und Baustatik ein.

ROI

• Durch den Einsatz von OpenBridge konnten 1.000 Arbeitsstunden eingespart und potenziell kostspielige und zeitaufwendige Fehler vor Ort verringert werden.

Weitere Informationen: de.bentley.com

Oana Crisan ist Senior Product Marketing Manager mit Schwerpunkt auf Lösungen und Anwendungen für zivilen Bauentwurf und -technik bei Bentley Systems. Sie ist verantwortlich für die Entwicklung von Strategien zur Markteinführung, die Erstellung einheitlicher Marketingkommunikation und Inhalte sowie die Unterstützung des Vertriebs bei der Erzielung von neuem Geschäftswachstum. Sie hat einen BA in Wirtschaftsinformatik von der Dublin Business School (Irland) und einen BA in internationalen Beziehungen und Europastudien von der Universität Petru Maior, Târgu Mureș (Rumänien). Sie ist unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar.