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05
Mai
2022

Geokodierungsdienst: Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen (GeoSN) veröffentlicht komfortables Tool

Der neue Geokodierungsdienst erleichtert die Aufgabenerledigung in vielen Verwaltungen in Sachsen: Der GeoSN bietet ab sofort einen treffgenauen und leicht handhabbaren Geokodierungsdienst an, der Adressen automatisch in Orte auf einer Karte übersetzt. Dieser Dienst kann sowohl umfangreiche Adresslisten als auch Einzeladressen verarbeiten. Es stehen verschiedene Ein- und Ausgabeformate zur Verfügung, ebenso umfangreiche Informationen zur Unterstützung der Nutzer.

Bild: GeoSN
Bild: GeoSN

Bisher ist in den Datenbanken der Verwaltung oft nur die Postanschrift einer Person, Baumaßnahme o.ä. gespeichert. Um diese Datenbank-Inhalte in einer digitalen Karte darzustellen, muss für diese Adresse der sogenannte Raumbezug hergestellt werden: Der Adresse wird eine eindeutige Koordinate zugeordnet. Diesen Prozess nennt man Geokodierung. Das Ergebnis sind georeferenzierte Daten.

Die Geokodierung braucht man zum Beispiel, um verschiedene Themen in einer Karte übereinander zu legen – etwa geplante Gewerbeansiedelungen und Vogelschutzgebiete. Eine solche Visualisierung bietet die Basis für raumbezogene Entscheidungen. Auch bei der Bearbeitung von Online-Anträgen sind sie wichtig: Über die Koordinaten der Ortsangabe wird automatisch die zuständige Behörde zugeordnet.

In Zukunft ist die Verwaltung verpflichtet, allen Bürgerinnen und Bürgern einen Onlinezugang bereitzustellen. Dabei spielt in Sachsen die Geokodierung eine wichtige Rolle, um Papierangaben schnell und effizient in digitale Daten umzuwandeln.

Das sächsische E-Government-Gesetz schreibt das bereits vor: In elektronischen Datenbanken müssen den Adressen oder anderen Angaben mit indirektem Raumbezug die entsprechenden Koordinaten zugeordnet werden. Dafür stellt der GeoSN ab sofort den Geokodierungsdienst in der E-Government-Basiskomponente zur Verfügung.

Der Geokodierungsdienst der GeoBaK ermöglicht es kommunalen und staatlichen Verwaltungen damit, selbstständig ihre Registerdaten zu georeferenzieren. Über die Anwendung können für einzelne Adressen Koordinaten erstellt werden. Aber auch große Datensätze mit vielen Adressen können zur Berechnung hochgeladen werden.

Der Geokodierungsdienst nutzt für diese Verknüpfung von Adressen und Koordinaten die im GeoSN vorgehaltenen Geobasisdaten, eine Kopie der amtlichen Liegenschaftskatasterdaten. Denn dort ist für jedes Flurstück neben der Adresse auch die Koordinate gespeichert. Die Daten werden wöchentlich aktualisiert.

Der Geokodierungsdienst ist im Geoportal Sachsenatlas geoportal.sachsen.de über die Rubrik Anwendungen erreichbar.

 

 

 

 

 

 

 



 

 

 

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