Artikel mit den Tags: Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

18
August
2022

KIT-Experte zu aktuellem Thema: „Bäume sind ein Schutzschild gegen Klimawandelfolgen in der Stadt“

Der Klimawandel ist in den deutschen Städten angekommen: Hitze- und Dürreperioden werden länger und heißer – mit entsprechenden Auswirkungen auf das Leben von Pflanzen, Tieren und Menschen sowie die Sicherheit städtischer Infrastrukturen. Um die Folgen von Hitze und Dürre abzumildern, empfiehlt der Waldexperte Dr. Somidh Saha vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT mehr Bäume zu pflanzen: „Mit zunehmender Begrünung sinkt die Lufttemperatur während der Hitzewellen. Vor allem in der Nacht und am frühen Morgen, wenn wir uns ausruhen oder auf den Arbeitstag vorbereiten, dann senken Bäume und Wälder in der Stadt die Temperatur erheblich.“

01
August
2022

Wasserressourcen mit hydrologischer Datenbank nachhaltiger nutzen

Forschende des KIT wollen Gewässerdaten bündeln, um unter anderem die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt in Deutschland zu erkennen

Wie wirken sich Dürren auf die Umwelt aus? Welche Folgen haben Starkregen? Wie verändern sich die Wasserstände in Flüssen? Hydrologische Datensätze, also solche zu Grundwasserständen, Wasserabflussmengen oder Niederschlägen, können dabei helfen, diese und weitere Fragen rund um den Wasserhaushalt und die Auswirkungen des Klimawandels zu beantworten. Trotz eines der umfangreichsten hydro-meteorologischen Messnetzwerke weltweit liegt ein solcher einheitlicher Datensatz, „CAMELS“ genannt, für Deutschland bisher nicht vor. Diesen wollen Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) nun gemeinsam mit Partnern in der „CAMELS-DE”-Initiative erstellen. Die ersten frei verfügbaren Datensätze sollen bereits 2023 vorliegen.

11
Juli
2022

KIT: Klimawandel und Landnutzungsänderungen begünstigen Hochwasserereignisse

Aktuelle Studien zur Flutkatastrophe in der Eifel 2021 zur zukünftigen Entwicklung solcher Extremereignisse

Auf rund 32 Milliarden Euro schätzt die deutsche Bundesregierung den Gesamtschaden der verheerenden Überschwemmungen im Juli 2021. Wie Niederschläge, Verdunstungsprozesse, Gewässer- und Abflussverhalten dieses Hochwasser begünstigten, haben Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) in zwei Studien untersucht. Um künftig besser auf solche Extremereignisse vorbereitet zu sein, raten sie dazu, bei Risikobewertungen die Landschaft und Flussverläufe, deren Veränderungen und den Sedimenttransport stärker zu berücksichtigen. Zukunftsprojektionen zeigen außerdem eine zunehmende räumliche Ausdehnung und Häufigkeit solcher Extremereignisse sowie erhöhte Niederschlagsmengen.

22
Juni
2022

GeoLaB: Zukunft mit Geothermie

Das KIT und Forschungspartner errichten den weltweit ersten Untertage-Reservoir-Simulator für die Erforschung der Tiefengeothermie

Lokal, emissionsfrei und grundlastfähig: Die Geothermie gilt als ein essenzieller Baustein der Energiewende. Mit GeoLaB, einer neuen und einzigartigen Forschungsinfrastruktur direkt im Untergrund wollen das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das Deutsche GeoForschungsZentrum GFZ und das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ nun die Forschung beschleunigen und die Technologie für einen breiten Einsatz vorbereiten. Das Projekt soll entweder im Schwarzwald oder Odenwald realisiert werden, die Helmholtz-Gemeinschaft fördert mit 35 Millionen Euro.

10
Juni
2022

Wolken spielten wichtige Rolle in der Klimageschichte

Globale Modelle zeigen einen wesentlichen Einfluss von Wolken auf die Entwicklung des Erdklimas und die Evolutionsbedingungen des Lebens

Waren die Ozeane der Erde im Cryogenium – vor rund 700 Millionen Jahren – vollständig mit Eis bedeckt oder zog sich ein eisfreier Wassergürtel um den Äquator, in dem Schwämme und andere Lebensformen überleben konnten? Ein Forschungsteam des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Universität Wien konnte nun in globalen Klimamodellen zeigen, dass ein Klimazustand mit einem Wassergürtel eher unwahrscheinlich und damit keine zuverlässige Erklärung für das Überdauern von Leben im Cryogenium ist. Grund dafür ist der unsichere Einfluss von Wolken auf das damalige Klima. Die Ergebnisse der Studie stellt das Team im Fachjournal Nature Geoscience vor. (DOI: 10.1038/s41561-022-00950-1)

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