Unterwasserbauwerke wie Brücken, Offshore-Windkraft- oder Hafenanlagen sind hohen statischen, dynamischen und durch den Betrieb und das Wasser auch korrosiven Belastungen ausgesetzt. Der Zustand der Bauteile, insbesondere der Schweißnähte, muss entsprechend geltender Normen und Richtlinien regelmäßig überprüft werden. Bisher sind hierfür Taucher im Einsatz, die die Nähte sichten und kontrollieren. Deren Einsätze sind teuer und zeitlich begrenzt (ein Tauchgang dauert maximal 40 Minuten). Zudem sind die Ergebnisse ungenau und subjektiv, da die Prüfung von den Fähigkeiten des Beobachters abhängt und durch schlechte Sichtbedingungen unter Wasser teils kaum möglich ist. Wissenschaftler der Jade Hochschule entwickelten nun in Kooperation mit Partnern aus der Wirtschaft eine teilautomatisierte, hochgenaue Methode zur dreidimensionalen Oberflächenvermessung von Schweißnähten unter Wasser.