06
Mai
2024

Revolution in der Stadtplanung: Kooperation zwischen OHB Digital Connect und Landesamt für Geoinformation Bremen bringt maschinelles Lernen für nachhaltige Stadtentwicklung voran

Aufbruch in eine smarte Zukunft: Fernerkundungsdaten (Aufnahmen durch Satelliten, Flugzeuge oder Drohnen) gewinnen zunehmend an Bedeutung – insbesondere bei der Bewältigung spezifischer Umwelt- und Klimaherausforderungen. Bei der Verarbeitung stoßen traditionelle Ansätze aufgrund des stetigen Zuwachses an Geodaten mittlerweile allerdings an ihre Grenzen. Daher sind automatisierte Lösungen von entscheidender Bedeutung, um eine effiziente und zukunftsfähige Stadtplanung zu gewährleisten. Vor diesem Hintergrund kooperiert die OHB Digital Connect mit dem Landesamt für Geoinformation Bremen (GeoBremen) im Projekt „Urban Feature Monitoring with Artificial Intelligence“, kurz: Urban AI. Projektziel ist, Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) für die Stadtplanung nutzbar zu machen.

© OHB
Automatisierte Verarbeitung von Geodaten ist ein entscheidender Schritt für die nachhaltige Stadtentwicklung. © OHB

Maschinelles Lernen für eine nachhaltige Stadtentwicklung

Durch den Einsatz von Methoden des maschinellen Lernens können entscheidende Erkenntnisse für eine nachhaltige Stadtplanung und -entwicklung gewonnen werden. Im Fokus stehen dabei Methoden und Datenprodukte zur räumlichen Erfassung von Versiegelungsgraden und Identifikation von Entsiegelungspotentialen in urbanen Gebieten. Durch eine solche Erfassung und Analyse können Umweltauswirkungen wie Überflutungen oder Hitzeinseln besser verstanden und geeignete Maßnahmen zur Reduzierung der Versiegelung identifiziert werde.

Befliegungsdaten und Informationen aus dem Amtlichen Liegenschaftskatasterinformationssystem (ALKIS) liefern der Stadt Bremen die Datengrundlage für die Analyse und Modellierung von Versiegelungsgraden mithilfe von KI. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Deep-Learning-Techniken, um komplexe Zusammenhänge in den Daten zu erkennen und zu nutzen.

„Urban AI markiert eine bedeutende Weiterentwicklung im Bereich des Digitalen Zwillings: Wir bekommen neue Möglichkeiten, Bremen zu betrachten, zu verstehen und lebenswert zu gestalten“, erklärt Ulrich Gellhaus, Leiter von GeoBremen. „Die automatisierte Verarbeitung von Massendaten wie Punktwolken und Rasterdaten mittels KI in Zusammenarbeit mit OHB eröffnet völlig neue Prozesse und nutzt das Potenzial bisher unerschlossener Informationen.“
Enge Zusammenarbeit mit GeoBremen

In dem Kooperationsprojekt spielen sowohl die OHB Digital Connect als auch das Landesamt für Geoinformation Bremen eine wichtige Rolle. Die OHB Digital Connect übernimmt die Ableitung der technischen Anforderungen für verschiedene Anwendungen und entwickelt Methoden sowie Verarbeitungsketten, die optimal auf die Nutzungsanforderungen zugeschnitten sind. GeoBremen unterstützt durch die Bereitstellung eben dieser Nutzungsanforderungen sowie relevanter Daten und rechtlicher Rahmenbedingungen. Die Evaluation und Qualitätssicherung werden in enger Zusammenarbeit beider Seiten durchgeführt. Die Projektlaufzeit beträgt 48 Monate.

Weitere Informationen: www.ohb.de

Alle News im Monat: 05-2024

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