29
August
2023

Geodaten unverzichtbar bei Digitalisierung der Verwaltung

Der Ausschuss für Vermessungswesen und Geoinformation des Landkreistags NRW hat ein Positionspapier zur Bedeutung von Geoinformationen für die digitale Zukunft veröffentlicht. Die zentrale Botschaft: Die Vernetzung mit Geodaten ist unerlässlich bei der Digitalisierung der Verwaltung.

Bild LKT NRW.
Positionspapier des Landkreistags NRW mit dem Titel „Kreise in NRW: Mit Geoinformationen in die digitale Zukunft“. Der Link zum Dashboard ist über den QR-Code auf der Titelseite verfügbar. Bild LKT NRW.

Im Positionspapier des Landkreistags NRW mit dem Titel „Kreise in NRW: Mit Geoinformationen in die digitale Zukunft“ stellt die Projektgruppe unter der Leitung von Dr. Stefan Ostrau, Fachbereichsleiter und Digitalisierungsbeauftragter im Kreis Lippe, die Bedeutung von Geoinformationen im Kontext der Digitalisierung dar.

Die Verwaltungsdigitalisierung ist eine der zentralen Herausforderungen in Gesellschaft und Politik – und kann auf Dauer nur durch eine Vernetzung mit Geodaten gelingen. Alles folgt einem großen Plan, dem Aufbau der Geodateninfrastruktur in Deutschland (GDI-DE). Dahinter verbirgt sich eine Dateninfrastruktur mit dem Ziel, Geoinformationen auf standardisierte und einfache Weise über das Internet bereitzustellen.

Kommunale Geodateninfrastrukturen sind folglich in einem breit gefassten Digitalisierungskontext zu sehen, beispielsweise auch verstärkt in die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes und der Registermodernisierung einzubeziehen. Gleichzeitig liefen sie einen wesentlichen Beitrag dazu, die großen klimaschutz-, mobilitäts- und strukturpolitischen Aufgaben der Zukunft zu lösen.

Anhand von 25 Beispielen des Positionspapieres wird der Einsatz von Geoinformationen in den NRW-Kreisen anschaulich beschrieben: Von der Klimafolgenanpassung und die Umsetzung des Online-Zugangsgesetzes über eine intelligente städtische und regionale Planung bis hin zur Darstellung von Basisinfrastrukturen und intelligenten Mobilitätskonzepten.

Viele Kreise bauen mittlerweile sogenannte Digitale Zwillinge auf, die als Schaufenster der immer größeren Datenflut dienen. Urbane Datenplattformen bilden dabei das „Gehirn“ dieser Daten.

Neben dem Positionspapier hat das Expertenteam aus den NRW-Kreisen ein Dashboard in Form einer interaktiven Karte mit zahlreichen weiteren Beispielen aus den NRW-Kreisen zusammengestellt. Mit Hilfe von Steckbriefen wird jeweils erklärt, welche praktischen Aufgaben mittels Geoinformationen und Digitalen Zwillingen unterstützt werden und worin die Mehrwerte bestehen.

 Erläutert werden auch die Aufgaben dahinter, dem sogenannten Geodatenmanagement. Diese Querschnittsaufgabe umfasst die Daten, die Informationstechnologie sowie das Management innerhalb der Verwaltungen. Bewerkstelligt wird das Geodatenmanagement in der Regel in den Vermessungs-, Kataster- und Geoinformationsämtern der NRW-Kreise. Dort koordiniert ein Team von Expertinnen und Experten die vielfältigen Aufgaben und deren Umsetzung.

Das Positionspapier ist als PDF auf der Internetseite des LKT NRW unter https://www.lkt-nrw.de/service/publikationen/ abrufbar. Der Link zum Dashboard ist über den QR-Code auf der Titelseite verfügbar.

 

 

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