26
Januar
2023

DLR und Autobahn GmbH des Bundes treiben automatisiertes und vernetztes Fahren voran

Damit automatisierte Fahrzeuge untereinander und mit der Verkehrsinfrastruktur kommunizieren können, müssen sie vernetzt sein und eine "Sprache" sprechen. Dies ist nur ein Forschungsaspekt von vielen, an denen das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit der Autobahn GmbH des Bundes zukünftig zusammenarbeiten will, um das automatisierte und vernetzte Fahren in Deutschland voranzutreiben. Am 12. Januar 2023 haben das DLR und die Autobahn GmbH dazu in Braunschweig eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet.

Credit: © DLR. Alle Rechte vorbehalten
Unterzeichnung der Absichtserklärung zwischen DLR und Autobahn GmbH. Credit: © DLR. Alle Rechte vorbehalten

Testfeld Niedersachsen liefert wichtige Daten für die Zusammenarbeit

"Von hoher Relevanz für das DLR ist die Kooperation mit der Autobahn GmbH. Verantwortlich für alle Autobahnen in Deutschland kennt sie die realen Anforderungen an Infrastruktur und Technik und spielt damit eine wichtige Rolle bei der Umsetzung von Forschungsergebnissen in die Praxis", sagte Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla, Vorstandsvorsitzende des DLR, im Rahmen der Unterzeichnung. "Besonders das Testfeld Niedersachsen als Forschungsplattform zur Entwicklung eines automatisierten, vernetzten Verkehrs, profitiert von der Zusammenarbeit und kann im Gegenzug wichtige Erkenntnisse aus der Forschung für den Autoverkehr der Zukunft liefern."

Die Ziele der Zusammenarbeit sind vielfältig: So geht es zum Beispiel um die Kommunikationsstandards zwischen Fahrzeugen oder mit der Verkehrsinfrastruktur, die von allen Fahrzeugherstellern gleich interpretiert werden müssen. Außerdem arbeiten DLR und Autobahn GmbH an neuen Diensten und Unterstützungsverfahren zur Zulassung von vernetzten und automatisierten Fahrzeugen und Strecken, auf denen sie betrieben werden dürfen. Auch der Austausch von Daten des Testfelds Niedersachsen mit anderen deutschen und europäischen Testfeldern spielt eine große und entscheidende Rolle.

"Es spricht viel dafür, dass die Einführung der ersten hochautomatisierten Fahrfunktionen zunächst auf den Autobahnen stattfinden wird", sagte Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH. "Da das DLR das automatisierte Fahren als wichtiges Forschungsthema behandelt, erhoffen wir uns gegenseitig wichtige Impulse auf dem Gebiet der automatisierten Mobilität." Die Autobahn GmbH des Bundes ist eine der größten Infrastrukturbetreiberinnen in Deutschland und verantwortlich für rund 13.000 Kilometer Autobahn. Zu ihren Aufgaben gehören neben Planung, Bau und Instandhaltung auch der Betrieb und die Finanzierung des Autobahnnetzes.

Gemeinsame Arbeit an Umsetzungsmöglichkeiten für höhere Automatisierungslevel

Das DLR und die Autobahn GmbH arbeiten auch an der Umsetzung der neuen Verordnung für das automatisierte Fahren ab Automatisierungslevel 4, in denen das Fahrzeug zumindest für bestimmte Bereiche die Kontrolle übernimmt

 

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