30
Januar
2025

Digitaler Geozwilling - Villach in 3D

Neue Sicht auf die Stadt

Auf Basis umfangreicher Geodaten und Künstlicher Intelligenz (KI) wurde von der Firma Hexagon im Auftrag der Stadt ein virtueller Nachbau, ein sogenannter digitaler geoZwilling, von Villach entwickelt. Dieser steht Bürger:innen ab sofort kostenlos zur Verfügung.

Grundlage sind tausende, aus einem Flugzeug aufgenommene Luftbilder. Dank KI entstand daraus ein datenschutzkonformes 3D-Modell. Nutzer:innen können aus verschiedenen virtuellen Karten wählen: Diese liefern einen allgemeinen Überblick in 3D sowie Details zur Land- bzw. Bodennutzung.

Im 3D-Modell wird Villach aus verschiedensten Perspektiven realitätsnah dargestellt. Auch Sonneneinstrahlung und Schattenwürfe (von Bäumen, Gebäuden, usw.) können für jede Jahres- und Tageszeit visualisiert werden.
„Diese Informationen können unter anderem bei der Planung von Häusern, Wohnungen, Terrassen und PV-Anlagen wertvolle Hilfe sein“, sagt Stadtplanungsreferent Stadtrat Harald Sobe.

Zudem werde daran gearbeitet, dass städtebauliche Projekte künftig dreidimensional visualisiert und auch von der Öffentlichkeit unkompliziert eingesehen werden können.

„Für die Stadt besteht künftig auch die Möglichkeit, Szenarien wie Hochwasser, Verkehr oder Luftverschmutzung zu simulieren und zu analysieren“, erklärt Gerda Steiner, Leiterin der Abteilung Vermessung und Geoinformation.

Bodennutzung ersichtlich

Ein weiteres Plus ist eine KI-generierte Karte, wo der exakte Bodenverbrauch ersichtlich ist. Für jedes Grundstück in Villach lassen sich versiegelte Flächen (z.B. Gebäude, Straßen, Parkplätze) und Grünräume, landwirtschaftliche Flächen, Wasser, Wiesen in Prozent-Anteilen darstellen.

„Dies dient als Information für Grundeigentümer:innen und ist für die Stadt etwa für die Planung und Umsetzung von Projekten zur Reduktion der Flächenversiegelung und Förderung naturnaher Oberflächen wichtig“, sagt Steiner. Flächen für Begrünungsmaßnahmen können besser erkannt werden. Dies hilft, städtische Hitzeinseln zu reduzieren und Biodiversität zu fördern. Das Wissen über versiegelte und unversiegelte Flächen dient auch der Planung von Vorhaben zur besseren Wasserversickerung und für den Hochwasserschutz.

Weitere Informationen: villach.at/geozwilling

 

 

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