Neue Perspektiven in Nature Geoscience und Nature Climate Change veröffentlicht
Das südliche Afrika gehört zu den am meisten von Trockenheit betroffenen Gebieten auf der Erde. Im Projekt SeeKaquA hat ein internationales Forschungsteam unter Leitung des LIAG-Instituts für Angewandte Geophysik (LIAG) das Ziel, mit Hilfe modernster drohnengestützter Elektromagnetik tiefe Grundwasservorkommen in der Kalahari ausfindig zu machen. Das deutsch-afrikanische Projekt, an dem auch die Universität von Namibia, die Universität von Sambia, das SADC Groundwater Management Institute, die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe sowie die terratec Geophysical Services beteiligt sind, wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 1,3 Millionen Euro gefördert.
Neue Perspektiven in Nature Geoscience und Nature Climate Change veröffentlicht
Satellitengestützte Erdbeobachtungsdaten sind grundlegend für die Klima- und Umweltforschung. Sie helfen Klima- und Erdsystemmodelle zu bewerten und zu evaluieren, die dann für Klimavorhersagen und der Ableitung von Handlungsmaßnahmen zum Beispiel für die Entwicklung einzelner Sektoren wie Energie, Luftfahrt und Verkehr, verwendet werden.
Der Klimawandel ist bereits seit mehreren Jahren Teil unserer Lebenswirklichkeit: Auf der einen Seite haben wir vermehrt Perioden mit Überflutungen durch Starkregen und Hochwasser – wie in diesem Jahr –, auf der anderen Seite häufen sich Hitzewellen und Trockenheit – wie im letzten Sommer. Diese Extreme betreffen uns alle. Vor allem stark versiegelte und dichtbebaute Gebiete sind zunehmend der Überhitzung ausgesetzt. Sowohl zu viel als auch zu wenig Wasser verursachen immense Schäden“, beschreibt Dr. Ulrich Maurer, Präsident der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, die Herausforderungen für die Kommunen.
Die diesjährige Weltklimakonferenz COP27 in Sharm-El-Sheik (Ägypten) hatte kein geringeres Ziel, als die vollständige Umsetzung des Pariser Abkommens sicherzustellen. Denn die Zeit drängt. In Ihrer Rede in der Eröffnungszeremonie des COP27 World Leaders Summit sprach Prof. Veronika Eyring aus, was wohl die meisten im Saal denken: „Der jüngste Klimawandel ist beispiellos. Wir alle wissen und spüren das.“ Die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre erreicht jedes Jahr neue Rekordwerte. Infolgedessen lag die globale Erwärmung bereits im Jahr 2020 bei 1,1 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau.
Im Austausch mit Forschung und Praxis zu einem ressourcenschonenden, klimabewussten und wirtschaftlichen Bauen
Bayerns Bauminister Christian Bernreiter sowie Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber stellten Anfang Oktober im Rahmen des Impulsformats "Lebenswerte Stadt der Zukunft – klimagerechtes Planen und Bauen" im Munich Urban Colab ihre Ziele für ein klimagerechtes Planen und Bauen vor. Dabei betonten sie die fruchtbare Zusammenarbeit beider Häuser in diesem Bereich. Als Beispiele wurden insbesondere das Modellvorhaben „Klimaanpassung im Wohnungsbau“ des Experimentellen Wohnungsbaus und dessen begleitende Forschung genannt. Weiter sind sich die beiden Minister einig: Klimagerechtes Planen und Bauen für lebenswerte Städte der Zukunft sind große Herausforderungen und erfordern integrative Konzepte und Zusammenarbeit.