Lithium ist ein wichtiger Bestandteil von Akkus, wie sie etwa in der Elektromobilität, für Smartphones oder Laptops benötigt werden. Bisher wird das Metall vor allem in Australien, Argentinien, Chile und China gefördert. Insbesondere diese geopolitischen Abhängigkeiten sind der Grund dafür, dass Deutschland nach Wegen sucht, Lithium im Inland zu gewinnen. Das Forschungsprojekt »Li+Fluids« unter Beteiligung der Fraunhofer IEG hat das Potential von Lithium aus Tiefenwässern in Norddeutschland untersucht und die Ergebnisse im Fachmagazin »Geothermics« veröffentlicht. Die Studie geht von circa 0,39 bis 26,51 Millionen Tonnen Lithium aus. Zum Vergleich: Die Deutsche Rohstoffagentur schätzt den deutschen Lithium-Bedarf auf bis zu 0,17 Millionen Tonnen im Jahr 2030.