Das DLR entwickelt Technologien, die unerwünschte Drohnen am Weiterflug hindern
Wie werden unerwünschte Drohnen unschädlich gemacht? Welche Maßnahmen können ergriffen werden, wenn Drohnen zum Beispiel an Flughäfen, in der Nähe von kritischen Infrastrukturen oder bei Großveranstaltungen auftauchen? Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) erforscht und entwickelt Technologien zur Drohnenerkennung und zur Drohnenabwehr. Dazu zählen Methoden, die Drohnen orten, verfolgen und daraus ein Lagebild erstellen. Und Methoden, die unerwünschte Drohnen unschädlich machen: Dann nimmt eine Abfangdrohne die Verfolgung auf und bringt die fremde Drohne zum Absturz oder fängt sie in der Luft ein. Außerdem können Drohnen mit Störsignalen am Weiterflug gehindert werden. Das DLR hat bereits verschiedene Maßnahmen zur Drohnenabwehr erfolgreich demonstriert. Die Forschung im DLR erweitert so die Möglichkeiten der zivilen aber auch der militärischen Drohnendetektion und Drohnenabwehr.
Der Borkenkäfer fühlt sich in Deutschlands Wäldern wohl, auch im Lahrer Stadtwald ist er kein Unbekannter. Frühzeitiges Eingreifen ist notwendig, um den Befall zu bekämpfen. Nun hat Julian Stolz, Student der Physischen Geographie an der Universität Tübingen, für seine Masterarbeit den Lahrer Stadtwald mit einer Drohne beflogen. Ziel seiner Masterarbeit ist es, Borkenkäferbefall frühzeitig zu erkennen und so große Waldflächen effektiv zu überwachen.
Bei der Vermessung und Inspektion von Liegenschaften und Baukörpern setzt die Stadt Leipzig jetzt auf Drohnen. Beim Amt für Geoinformation und Bodenordnung ist ab sofort ein Quadrocopter vom Typ DJI Phantom 4 RTK im Einsatz, ein unbemanntes Fluggerät mit vier Rotoren. Amtsleiter Matthias Kredt sagt: „Im Vergleich zu leistungsstarken Vermessungsgeräten wie Tachymetern oder Scannern waren die Anschaffungskosten günstiger. Gerade an unzugänglichen oder gefährlichen Stellen kann damit berührungslos gearbeitet werden, was den Messtrupps im Außeneinsatz Sicherheit gibt. Auch entfällt der oft zeitaufwändige Aufbau der Messausrüstung.“
Aufnahmen von aktiven Vulkanen sind aufgrund der schwierigen Erreichbarkeit und der großen Einsturz- oder Explosionsgefahr bislang eine große Herausforderung in der Vulkanologie. Forschende um Edgar Zorn vom Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ in Potsdam präsentieren nun die Ergebnisse einer Reihe von wiederholten Vermessungsflügen mit optischen und Wärmebildkameras am Vulkan Santa Maria in Guatemala. Dabei wurden Drohnen zur Beobachtung des Lavadoms eingesetzt, eines zähflüssigen Pfropfens aus Lava. Die Forschenden konnten zeigen, dass der Lavadom Bewegungen auf zwei verschiedenen Zeitskalen zeigt: langsame Ausdehnung und Wachstum des Doms und ein schnelles Hinauspressen von zähflüssiger Lava (Lava extrusion). Die Studie ist im Fachjournal „Scientific Reports“ erschienen.