Projekt Digitaler Zwilling: Bayerischer Digitalminister Dr. Fabian Mehring lobt Schwabach als Pionier
Ein dreifaches „Danke“ ging von Dr. Fabian Mehring, Bayerns Digitalminister, an die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, die in den letzten Monaten im Projekt Digitaler Zwilling mitgearbeitet haben. Dieses stellten sie dem Minster Anfang März im Bürgerhaussaal vor.
Mit einem Digitalen Zwilling lassen sich unterschiedliche Szenarien in der Stadt in einem Modell abbilden. Diese Daten sind für den Katastrophenschutz, die Stadtplanung oder den Stadtverkehr wichtig. So lässt sich anhand eines 3-D-Modells etwa zeigen, wie hoch die Schwabach bei einer bestimmten Regenmenge in kurzer Zeit steigt und welche Gebäude dann von eindringendem Wasser betroffen wären. Auch die Beschattung der einzelnen Dächer in der Stadt können anhand dieses Digitalen Zwillings zu unterschiedlichen Tageszeiten abgebildet werden, um zu ermitteln, auf welchen Dachflächen sich etwas Solarkollektoren lohnen. Auch bei der Anpassung an den Klimawandel ist der Digitale Zwilling hilfreich, lassen sich mit ihm doch bei hohen Temperaturen auf Knopfdruck Hitzezonen in der Innenstadt ausweisen, die die Menschen entsprechend meiden müssen.
In Katastrophenfällen – zum Beispiel einem Bombenfund – ist es möglich, den Evakuierungsradius festzulegen und so fort zeigt das Modell an, wieviele Menschen evakuiert werden müssen und ob diese zum Beispiel Kinder oder Senioren sind. Bereits vorhandene städtische Daten konnten, ergänzt von Daten anderer Behörden wie etwa dem Wasserwirtschaftsamt, zu dem digitalen Modell von Schwabach zusammengetragen werden.
Förderung vom Freistaat.
Das Bayerische Staatsministerium für Digitales unterstützt die bayerischen Kommunen mit dem Projekt TwinBy dabei, Digitale Zwillinge zu entwickeln. Oberbürgermeister Peter Reiß dankte daher dem Minister in seiner Begrüßung für die Unterstützung, die in Beratungsleistungen und finanziellen Mitteln bestehen.
„Wenn überall Schwabach wäre, wären wir schon weiter mit der Digitalisierung“, lobte Dr. Mehring nach der Präsentation durch die Projektgruppe. Dieser gehören die Klimaschutzmanagerin Tanja Helm, Christopher Popp vom Katastrophenschutz und Jan Müller-Kaderschafka sowie Thomas Schöll von der IT an. Die Stuttgarter Firma Mensch und Maschine hat das Team dabei unterstützt.
„Digitalisierung dient den Menschen und – das sieht man hier in Schwabach – das Potential ist gigantisch“, betonte der Minister am Ende. „Schwabach ist der positive Botschafter für das, was möglich ist - ein Pionier.“
Weitere Informationen: twinby.bayern/de
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