Rückblick auf die Geospatial Sensing | Virtual 2020
Von der Beobachtung Sensordaten bis zum Verständnis unserer Erde war alles dabei
Erstmalig fand die Geospatial Sensing | Virtual 2020 vom 31. August bis zum 2. September als virtuelle Konferenz statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung tauschten sich rund 60 Teilnehmer aus Forschung, Industrie und öffentlicher Verwaltung über ein breites Spektrum an Fragen zum Thema Sensordaten aus. Neben einem Einblick in aktuelle Entwicklungen zum Management, Veröffentlichung und Visualisierung von Sensordaten, stand insbesondere auch die Datenanalyse im Vordergrund.
Der erste Tag vor dem eigentlichen Konferenz Programm umfasste ein umfangreiches Angebot an Tutorials, welche den Teilnehmern einen Einstieg in die Thematik der Konferenz vermittelten. Einerseits wurden Einführungen in grundlegende Konzepte und Technologien zum Management und zur Verarbeitung von Sensor-Web-Datenmengen angeboten. Darauf aufbauend wurden weitere Tutorials zu Datenanalyse-Themen wie die Prozessierung von Sensordaten-Strömen, die Zeitreihenanalyse mit R und Python sowie die Nutzung von Earth Observation Data Cubes durchgeführt. Abgerundet wurde das Schulungsangebot durch eine Einführung in die Verarbeitung von Sensordaten mittels FME. Auch während des Konferenzprogrammes am zweiten Tag der Veranstaltung stellte die Datenanalyse ein wichtiges Thema dar. Darüber hinaus spielten insbesondere leichtgewichtige Protokolle zur effizienten Datenlieferung und die Nutzung von Sensordaten im Rahmen der Forschung eine wichtige Rolle. Im abschließenden Workshop am dritten Tag wurden spannende Fragen zur Herausforderung und Erwartung bei der Entwicklung und dem Aufbau von Forschungsdaten Infrastrukturen untersucht und diskutiert.
Zusammenfassend ließen die Diskussionen und Vorträge im Rahmen der Konferenz erkennen, dass Sensordaten für viele wissenschaftliche Disziplinen eine enorm wichtige Arbeitsgrundlage darstellen. Insbesondere vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen zum Aufbau von Forschungsdaten-Infrastrukturen zeigt sich somit, dass Sensordaten dabei einer besonderen Berücksichtigung bedürfen. Dies betrifft nicht nur technologische Aspekte wie die Protokolle zum Datenzugriff sondern auch weiterreichende Fragen wie Lizenzen und Metadaten. Unterstrichen wird die Bedeutung von Sensordaten durch eine wachsende Anzahl an Projekten, welche sich mit der Einbindung von Messdaten in Werkzeuge zur wissenschaftlichen Datenanalyse beschäftigen.
Die Vortragsfolien und die Videos der Konferenz sind online zugreifbar:
https://52north.org/geospatialsensing2020/presentations
Das 52°North-Team freut sich über den Erfolg der ersten virtuellen Konferenz und hat bereits mit den Vorbereitungen für die nächste Veranstaltung im Jahr 2021 begonnen. Weitere Informationen wie das genaue Datum, den Aufruf zur Einreichung von Vortragsvorschlägen werden auf der 52°North-Website und auf den weiteren 52°North-Kommunikationskanälen veröffentlicht.
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