Mobilität der Zukunft: Paketverteilung per Automat und bessere Personenerkennung
Elektronik und Software in modernen Autos und Lastern haben Sicherheit und Effizienz im Straßenverkehr stark verbessert. Ein Problem aber sind mangelnde Einheitlichkeit bei den Software-Schnittstellen und fehlende Standardisierung bei elektronischen Bausteinen. Forschende von 20 Wissenschaftseinrichtungen, darunter das KIT, und Unternehmen entwickeln deshalb ein Baukastenprinzip für sämtliche Software- und elektronische Hardware-Elemente in Fahrzeugen. Elektrifizierung, Vernetzung und Automatisierung sollen so im Mobilitätssystem als Ganzes zukünftig besser genutzt werden können.
Am KIT entwickeln Forschende autonome Lieferfahrzeuge für Pakete und arbeiten an besseren Verfahren für die Personenerkennung beim automatischen Fahren. Kleine autonome Roboterfahrzeuge sollen etwa in Logistikzentren Pakete einsammeln und verteilen: „Mit einem eingebauten Roboterarm können die Fahrzeuge Pakete ein- und ausladen oder an mobile Roboter übergeben. Das macht den Warentransport schneller und effizienter“, sagt Dr. Martin Lauer vom Institut für Mess- und Regelungstechnik des KIT. „Wir arbeiten an Kameras, die auch bei schlechten Sichtbedingungen zuverlässige Informationen liefern, sodass das Fahrzeug andere Verkehrsteilnehmende zuverlässig erkennt und richtig reagiert.“ Dafür nutzt das Team Verfahren der Künstlichen Intelligenz. Außerdem untersucht es, wie autonome Fahrzeuge Entscheidungen nachvollziehbar treffen können, sodass Nutzende das Verhalten der Fahrzeuge besser verstehen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt AUTOtech.agil. Das KIT erhält rund zwei Millionen Euro. (mex)
Weitere Informationen: licorne-project.eu
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