Fraunhofer IEG präsent auf der GeoTHERM
Als Innovationspartner in Sachen Wärmewende für Industrie und Kommunen stellt sich das Fraunhofer IEG auf der internationalen Fachmesse GeoTHERM vor. Am Stand auf der erstmals komplett digital abgehaltenen Messe berichtet Fraunhofer IEG von aktuellen Projekten und kommenden Forschungspfaden rund um die tiefe und oberflächennahe Geothermie. Expertinnen und Experten aus den Bereichen Geotechnologien und Georessourcen geben Besuchenden Auskunft.
"Kommunale und industrielle Wärmewende ist die halbe Energiewende und Geothermie kann einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Wärmeversorgung leisten", erklärt Professor Rolf Bracke, Leiter Fraunhofer IEG, Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG. "Wir freuen uns, mit Kolleginnen und Kollegen auf der GeoTHERM in den Austausch zu kommen und gemeinsam neue Impulse für die Energiewende zu geben."
Besucherinnen und Besucher finden am Donnerstag, den 24. Juni 2021, ab 10 Uhr Gesprächspartner und -Partnerinnen am Stand, die die Umstellung einer Papierfabrik in Hagen auf geothermale Energie begleiten. Dort könnten Thermalwässer aus circa 3,5 Kilometer Tiefe als Wärmequelle für die Papiertrocknung dienen. Das Fraunhofer IEG wertet derzeit die Daten der seismischen Erkundung aus.
Am Freitag, den 25. Juni 2021, ab 9 Uhr geben die Experten für innovative Bohrtechniken am Stand Auskunft. So erforschen sie derzeit, inwieweit Laser, Strom oder Wärme tiefe und harte Gesteine weicher machen können, um dem Rollenmeißel die Arbeit zu erleichtern.
Parallel laufen Entwicklungen wie das "Micro Turbine Drilling": Dieses kompakte, 40 Millimeter schmale breite Bohrwerkzeug öffnet schmale Nebenbohrungen in abgeteuften Geothermiebohrungen und erschließt so größere Gesteinsvolumen zur Wärmegewinnung.
Mit der Anlage match.BOGS, einem druckfesten und beheizbaren Autoklaven von 3 Meter Länge, der die Bedingungen tief im Bohrloch nachstellt, verfügt Fraunhofer IEG zudem über ein einzigartiges Laborgerät für die experimentelle Bohrtechnikforschung.
Über den Verlauf aktueller Machbarkeitsstudien erfährt man am Freitag, den 25. Juni 2021, ab 14 Uhr mehr am Stand. Mit kommunalen Konsortien wie Straelen, Düsseldorf-Duisburg und Düren-Kreuzau prüft Fraunhofer IEG die untertägigen Potenziale von geothermalen Wärmequellen und die obertätige Entwicklung von Wärmenetzen für Industrie, Landwirtschaft und Gebäuden.
Unter dem Motto "Vom Kohle- zum Wärmebergbau" verfolgt Fraunhofer IEG zahlreiche Projekte im Ruhrgebiet, wo das Grubenwasser alter Zechen als Quelle und Speicher für urbane Wärme- und Kältenetze dienen kann. Am Stand geben die Gesprächspartner und -Partnerinnen Auskunft, warum maßgeschneiderte Exploration und maßgeschneiderte Wärmepumpen den Schlüssel zum Erfolg bilden.
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