04
März
2021

Kennen Sie Mercator?

Europäischer Tag der Vermessung und Geoinformation am 05.03.2021

Der Name Mercator ist vermutlich nicht jedem geläufig, dabei ist eine nach ihm benannte Kartenprojektion weit verbreitet und bestimmt damit unsere Vorstellung vom Aussehen unserer Erde, wie sie in Karten abgebildet ist. Auch die LGB (Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg) nutzt für ihre amtlichen Geodaten und Landeskartenwerke ein nach Mercator benanntes Koordinatensystem, nämlich UTM –Universal Transverse Mercator.

Anlässlich des Geburtstages von Gerhard Mercator (1512-1594) wird am 05. März jeden Jahres der Europäische Tag der Vermessung und Geoinformation begangen und damit an den Kartographen und Geographen erinnert. Die Fragestellung, der sich Mercator vor mehr als 400 Jahren zuwandte, klingt einfach: Wie stellt man die kugelförmige Erde in einer flachen Weltkarte dar? Die Lösung ist alles andere als einfach, denn die Oberfläche der Erde kann nicht ohne Verzerrungen in einer Ebene abgebildet werden. Es braucht dafür komplexe mathematische Verfahren, sogenannte Projektionen. Je nach Art der Projektion kommt es dabei zu Verzerrungen in der Form, Richtung, Lage oder Flächengröße.

Gerhard Mercator löste mit seiner Projektion ein für die Navigation in der Seefahrt entscheidendes Problem: Er übertrug die dreidimensionale Form der Erde dergestalt in zweidimensionale Karten, so dass Schiffskapitäne ihren Kurs als gerade Linie in die Karten eintragen konnten. Weil die Form einer Fläche auf dem Globus mit der Mercator-Projektion auch in der Karte erhalten bleibt, sind solche winkeltreuen Kartenprojektionen nicht nur in Europa weit verbreitet. Die LGB und alle anderen Landesvermessungsverwaltungen in Deutschlandnutzen für ihre Daten und Karten eine Mercator-Projektion (UTM), denn die Geodaten sollen ja zueinander passen.

Weitere Informationen:

Homepage der LGB
BRANDENBURGVIEWER
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