20
Juli
2020

Erfolgreich bestandene Prüfung trotz Corona-Krise

Freisprechungsfeiern in den Ausbildungsstellen anstatt zentral in Wiesbaden

Insgesamt 20 Geomatikerinnen und Geomatiker sowie 17 Vermessungstechnikerinnen und -techniker haben ihre Abschlussprüfung erfolgreich bestanden. In diesem Jahr fand die sonst übliche Freisprechungsfeier für alle hessischen Auszubildenden der Geoinformationstechnologie in Wiesbaden wegen Corona nicht statt. Die Zeugnisse wurden in den jeweiligen Ausbildungsstellen an die Absolventinnen und Absolventen der Vermessungstechnik bzw. Geomatik übergeben. Mit einem digitalen Grußwort wandten sich der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, Jens Deutschendorf, sowie der Präsident des Hessischen Landesamtes für Bodenmanagement und Geoinformation (HLBG), Dr. Hansgerd Terlinden, an die jungen Menschen.

Bild HLBG
Zu sehen sind Moderator Jörg Lipphardt, Präsident Dr. Hansgerd Terlinden sowie die Auszubildenden Sebastian Richter, Tonja Kircher und Helene Michel (v.l.). Bild HLBG.

Besondere Herausforderung in diesem Jahr war es, die sonst in Wiesbaden stattfindende Freisprechungsfeier in völlig neuer Form in die einzelnen Ausbildungsstellen des Landes Hessen zu übertragen. Die Grußworte aus der Landeshauptstadt wurden digital übermittelt. Staatssekretär Deutschendorf gratulierte den Absolventinnen und Absolventen auch im Namen von Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und betonte in seiner Grußbotschaft: „Der Öffentliche Dienst sucht nicht nur Fachkräfte wie Sie, er bietet auch Sicherheit in einer unsicheren Zeit.“

In der Videobotschaft bekamen auch drei Auszubildende die Möglichkeit, von ihren Prüfungen in Zeiten von Corona zu berichten und ihren betrieblichen Auftrag vorzustellen. Bei den Prüflingen handelt es sich um eine Vermessungstechnikerin eines Öffentlich bestellten Vermessungsingenieurs, eine Geomatikerin sowie einen Geomatiker, der sich im dualen Studium der Geoinformation und Kommunaltechnik an der Frankfurt University of Applied Science (FRA-UAS) befindet. Von der Datenerhebung bis zur -nutzung zeigte sich anhand der Projekte, wie umfassend der Ausbildungsberuf für die Geoinformationstechnik aufgebaut ist.

„Viele hoheitliche Aufgaben der Geodäsie und des Vermessungswesens erfahren derzeit eine hohe Dynamik. Wir brauchen Fachkräfte wie Sie, die diese Tätigkeiten übernehmen und mit viel Fachwissen voranbringen“, resümiert Terlinden in seinem digitalen Grußwort. Zudem freue er sich, dass trotz Beschränkungen die Prüfungen haben stattfinden können. „Es war sicherlich eine sehr herausfordernde Zeit, doch der erste Erfolg an dieser Stelle ist, dass Sie Ihre Ausbildung zu Ende bringen konnten und wir nun erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen im Berufsleben begrüßen dürfen“, so Terlinden. Er bedauere allerdings sehr, dass die Feier nicht wie gewohnt in Wiesbaden stattfinden könne.

Als Prüfungsbeste wurden die Geomatiker Lukas Cohrs (Amt für Bodenmanagement Marburg) und Markus Emmeluth (Amt für Bodenmanagement Korbach) sowie Vermessungstechniker Dennis Haarnagel (buck Vermessung, Kassel) ausgezeichnet. Sie haben von Stellvertretern der Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement (DVW) ein Buchgeschenk erhalten.  

Die Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation (HVBG) bildet in ihren sieben Ämtern für Bodenmanagement hessenweit Geomatikerinnen und Geomatiker aus und bietet auch ein duales Studium an, das gemeinsam mit der FRA-UAS gestaltet wird. Nach Studienabschluss erhält man den Titel Bachelor of Engineering in der Fachrichtung „Geoinformation und Kommunaltechnik dual“ (GeKo dual).

Das HLBG regelt und überwacht als sogenannte „Zuständige Stelle“ die Durchführung einiger Ausbildungsberufe im Öffentlichen Dienst, darunter die Ausbildung Geomatik und Vermessungstechnik.

Demnächst beginnt die Bewerbungsfrist für die HVBG-weite Ausbildung 2021. Interessierte finden Informationen zu den Berufsbildern unter hvbg.hessen.de/über-uns/ausbildung.

Weitere Informationen: hvbg.hessen.de

 

 

 

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