21
April
2022

Digitale Stadtentwicklung der Zukunft – deutschlandweite Befragung für Planungswerkzeug GOAT startet

Stadt- und Verkehrsplanung enkeltauglich gestalten? – Dieses Vorhaben können Interessierte jetzt unterstützen, indem sie an einer Umfrage teilnehmen. Die bundesweite Online-Befragung ist Teil des Forschungsprojektes GOAT 3.0. In dem Projekt arbeiten verschiedene Partner, darunter das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR), gemeinsam an einem web-basierten Werkzeug, das helfen soll, Städte und Verkehr künftig nachhaltiger zu gestalten. GOAT 3.0 wird im Rahmen des mFUND durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.

Grafik: Plan4Better
Grafik: Plan4Better

Ziel der Umfrage ist es, die interaktive Planungssoftware GOAT weiterzuentwickeln, die in einem Vorläufer-Projekt entstanden ist. Dafür wollen die Partner nun neue Indikatoren und Analysemethoden, insbesondere für den Fuß- und Radverkehr, erarbeiten. Als Grundlage für die Weiterentwicklung der Software sollen auch die persönlichen Einstellungen und Erfahrungen von Bürger*innen aus Deutschland dienen.

Die zehnminütige Umfrage beinhaltet vor allem Fragen zur Erreichbarkeit von alltäglichen Zielen wie Supermarkt, Schule oder Grünflächen. Ebenso interessiert, wie die Befragten die Attraktivität von Fuß- und Radwegen einschätzen. Auf Basis der Angaben wird das Projektteam die vorhandenen Indikatoren für verschiedene Regionen Deutschlands verbessern und neue entwickeln. Dabei geht es vor allem um Indikatoren, die die wohnortnahe Mobilität und die Daseinsvorsorge abbilden. Die Ergebnisse der Befragung fließen zusammen mit weiteren Daten in die Planungssoftware GOAT ein. Das Tool soll die Planungspraxis künftig dabei unterstützen, Räume nachhaltiger und lebenswerter zu gestalten.

Bis 30. Juni 2022 können Interessierte unter folgendem Link an der Befragung teilnehmen: http://go.tum.de/388003. Unter allen Teilnehmenden werden Gutscheine für die Deutsche Bahn verlost.

Über GOAT 3.0

Das Projekt „GOAT 3.0 – Entwicklung eines digitalen Erreichbarkeitsinstruments für eine ausgeglichene Raum- und Verkehrsplanung“ setzt die Arbeiten im Projekt GOAT 1.0 fort. Ziel ist die Entwicklung des web-basierten Planungswerkzeugs GOAT (kurz für: Geo Open Accessibility Tool) für eine nachhaltige Raum- und Verkehrsplanung. Nachdem im Rahmen von GOAT 1.0 bereits eine erste Version für die Planung des Fuß- und Radverkehrs entwickelt wurde, wird das Projektteam die Open Source Software nun auch auf den motorisierten Verkehr, sowohl den öffentlichen als auch den individuellen, ausweiten und um weitere Funktionen ergänzen. Die Entwicklung der Software erfolgt als ko-kreativer Prozess in enger Kooperation mit Praxisakteuren. Hierbei werden die fünf Projektpartner insbesondere von assoziierten Partnern aus den drei Pilotregionen Rhein-Neckar, München und Oberlausitz sowie der Stadt Bonn unterstützt. Auch die Öffentlichkeit wird durch Workshops und Ortsteilspaziergänge in den Pilotregionen sowie im Rahmen einer deutschlandweiten Befragung beteiligt.

Zum Projektkonsortium gehören neben dem Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung, die Technische Universität München (Verbundkoordination), der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH, die Plan4Better GmbH und die Prof. Schaller UmweltConsult GmbH. GOAT 3.0 wird im Rahmen des mFund durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert.

Weitere Informationen zum Projekt: www.ioer.de/projekte/goat-3-0
Medieninformation zum Start des Projektes: www.ioer.de/presse/aktuelles/projekt-goat-3punkt0-gestartet

Über das Förderprogramm mFUND des BMDV

Im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND unterstützt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV, vormals BMVI) seit 2016 Forschungs- und Entwicklungsprojekte rund um datenbasierte digitale Innovationen für die Mobilität 4.0. Die Projektförderung wird ergänzt durch eine aktive fachliche Vernetzung zwischen Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Forschung und die Bereitstellung von offenen Daten auf dem Portal mCLOUD.

Weitere Informationen finden Sie unter www.mfund.de

 

 

 

 

 

 

 



 

 

 

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