05
Februar
2021

Bestmögliche Bildungschancen: DLR-Projektträger übernimmt die Projektträgerschaft für „Schule macht stark“

Wie können Schülerinnen und Schüler mit eingeschränktem Zugang zu Bildung gefördert werden? Mit welchen Strategien und Unterrichtskonzepten lassen sich Schulen in sozial schwierigen Lagen unterstützen? Damit sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler bestmögliche Lern- und Bildungschancen erhalten und individuell gefördert werden, haben Bund und Länder die gemeinsame Initiative „Schule macht stark“ auf den Weg gebracht. Seit Jahresbeginn unterstützt der DLR-Projektträger (DLR-PT) das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bei der überregionalen Koordination und Organisation der neuen Initiative.

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Die Bildungschancen sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler verbessern – das ist das Ziel von „Schule macht stark“. Seit Jahresbeginn unterstützt der DLR-PT das Bundesministerium für Bildung und Forschung bei der überregionalen Koordination und Organisation der Initiative. Foto: © AdobeStock

In Deutschland sind soziale Herkunft und Bildungserfolg immer noch eng miteinander verknüpft. Um Schulen in sozial schwierigen Lagen zu unterstützen und die Bildungsgerechtigkeit für sozial benachteiligte Schülerinnen und Schülern zu erhöhen, investieren Bund und Länder in den nächsten zehn Jahren insgesamt 125 Millionen Euro in „Schule macht stark“. Die Initiative ist in zwei Phasen aufgeteilt: Zunächst werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam mit bundesweit 200 Schulen in sozial schwierigen Lagen passgenaue Strategien und Konzepte erarbeiten. Diese sollen unter anderem die spezifischen Bedarfe in der Schul- und Unterrichtsentwicklung berücksichtigen sowie vorhandene Potenziale aufzeigen und ausbauen. Insbesondere die Praxiserfahrungen der Lehrkräfte spielen hierbei eine wichtige Rolle und werden in die Konzepte einfließen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt darin, dass sich die Schulen verstärkt miteinander vernetzen, aber auch mit außerschulischen Bildungsangeboten und sozialen Angeboten in ihrem sozialräumlichen Umfeld. In der zweiten Phase sollen die erarbeiteten Erfahrungen und Konzepte auf andere Schulen übertragen werden.

„Wir bringen unsere Expertise unterstützend in das vielschichtige Zusammenspiel von Bildungseinrichtungen, -forschung, -administration und -politik ein und freuen uns sehr, damit einen Beitrag zu mehr Chancen- und Bildungsgerechtigkeit in Deutschland leisten zu können“, sagt Dr. Katharina Schulte, Leiterin Koordinationsgruppe Qualitätsentwicklung in der Schule beim DLR-PT.

Der Projektträger begleitet das BMBF in den nächsten fünf Jahren bei der überregionalen Koordination und Organisation der ersten Phase der Initiative: Das interdisziplinär zusammengesetzte Expertenteam aus den Bereichen Erziehungswissenschaften, Bildungs- und Politikwissenschaft sowie Verwaltungsmanagement bringt langjährige Erfahrung aus der Vor- und Nachbereitung von Aktivitäten mit, die unterschiedliche Akteure verschiedener Ebenen miteinander vernetzen. Neben konzeptionellen Zuarbeiten setzt der DLR-PT seine Expertise bei der Umsetzung der Projektförderung ein und unterstützt die Öffentlichkeitsarbeit. So entwickelte der DLR Projektträger die Website von Schule macht stark und betreut sie redaktionell. Unter www.schule-macht-stark.de soll sie zeitnah veröffentlicht werden.

Die Expertinnen und Experten im DLR-PT besitzen umfangreiche Erfahrungen in der Begleitung von Bund-Länder-Initiativen. Seit 2018 unterstützen sie beispielsweise das BMBF bei der Initiative „Leistung macht Schule“, die leistungsstarke und potenziell besonders leistungsfähige Schülerinnen und Schülern fördert. Darüber hinaus unterstützt der DLR-PT das BMBF bei der Umsetzung der Bund-Länder-Initiative „Bildung durch Sprache und Schrift – BiSS und BiSS-Transfer“.

 

 

 

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